Premiere auf internationalem Parkett: Unser A-Team bei der Europameisterschaft in Cambrils
An diesem Osterwochenende war es endlich so weit: Unser A-Team hat zum ersten Mal an einem internationalen Turnier teilgenommen – der WDSF Europameisterschaft Choreographic Latin in Cambrils, Spanien.
Die Anreise am Gründonnerstag verlief größtenteils reibungslos – mit einer Ausnahme:
Ein Koffer ging auf dem Flug leider verloren und stellte eine unserer Tänzerinnen vor eine zusätzliche Herausforderung. Dank der großartigen Unterstützung des gesamten Teams konnte aber auch sie bestmöglich vorbereitet in den Turniertag starten.
Nach einem sonnigen Empfang am Flughafen in Barcelona fuhren wir in kleinen Gruppen mit Mietwagen weiter nach Cambrils. Dort bezogen wir unsere Unterkünfte, erledigten den ersten Einkauf, aßen gemeinsam zu Abend und gingen früh schlafen – denn am Karfreitag begann der Turniertag sehr früh.
Um zwei Uhr morgens starteten wir mit Haaren, Make-up und Bräunung in den Unterkünften. Gegen sieben Uhr trafen wir vollständig gestylt an der Halle ein – pünktlich zum Sonnenaufgang, der die Halle in ein besonders schönes Licht tauchte.
Die Organisation unterschied sich deutlich von dem, was wir aus der deutschen Ligawelt kennen: Es gab keine festen Kabinen, keine vorab bekannten Zeiten für Stellprobe oder Hallenbegehung. Jedes Team hatte spontan drei Minuten Zeit, um sich ohne Musik auf der Fläche zu orientieren – eine echte Herausforderung, da die Fläche keinerlei Markierungen hatte. Auch darauf hatten wir uns im Training vorbereitet.
Kurz nach dem Warm-Up kam dann die erste Überraschung: Die Startreihenfolge wurde lediglich per Aushang bekanntgegeben – nicht besonders auffällig, und so erfuhren wir recht kurzfristig, dass wir den Wettbewerb eröffnen würden. Das sorgte kurzzeitig für Nervosität und Unsicherheit, aber im Laufe des Durchgangs konnten wir uns gut auf die Situation einstellen. Die Bilder standen, der Ablauf saß – trotzdem war der Durchgang gefühlt schneller vorbei, als uns lieb war.
Leider hat es für uns nicht über die Vorrunde hinaus gereicht – international liegt der Fokus einfach auf anderen Wertungsgebieten als in der heimischen Liga, was uns vor neue Herausforderungen gestellt hat. Tabellenerster in der Solo-Bundesliga Formationstanz in Deutschland ist eben doch etwas anderes, als internationales Parkett
Doch unser Ziel war die Teilnahme – und das haben wir erreicht!
Das restliche Osterwochenende verbrachten wir als Team. Bei strahlendem Wetter machten wir einen Ausflug nach Barcelona, genossen Tapas, Cocktails und einen entspannten Tag am Strand. Wir haben viele schöne Erinnerungen gesammelt und sind als Team noch enger zusammengewachsen.
Fazit: Eine intensive, lehrreiche und unvergessliche Erfahrung – wir sind stolz auf uns und das, was wir gemeinsam geschafft haben