Zum "Bootcamp" nach Albersdorf

Zuletzt aktualisiert: Samstag, 29. Juni 2013 Geschrieben von Tobias Brügmann

trainingslager_1_105_mEs ist zwar erst Juni, aber schon jetzt absolvierte das Latein B-Team des Club Saltatio Hamburg sein erstes Trainingslager ("Bootcamp") überhaupt. Die Mannschaft verbrachte das Wochenende 22./23. Juni 2013 im knapp 3000 Einwohner zählendem Albersdorf. Ideale Trainingsbedingungen boten sich den Tänzern und Trainern in der Ruhe des Mitteldithmarscher Landes: eine helle, freundliche Sporthalle mit Parkett, eine Musikanlage für den nötigen Sound, wechselhaftes, nicht zu warmes Wetter und eine tolle Landschaft.

Das Training begann am Samstagmorgen um 9 Uhr mit einer zweistündigen Technikeinheit, anschließend wurde an der Choreographie gearbeitet. Der erste Tanz war vorbereitet und sollte von der Mannschaft erlernt werden. Besondere Spannung kam nach dem Mittagessen auf, denn Trainer Tobias Brügmann versprach dann die Musik zu präsentieren, mit der in der kommenden Saison angegriffen werden soll.

Rhythmisches Mitwippen, freudige Gesichter und ein positives Feedback der Tänzer: Die Meinungen zur Musik lassen sich mit "sehr druckvoll", "wirklich mitreißend", aber auch "sehr anspruchsvoll" zusammenfassen. Ein Gänsehaut-Erlebnis auch für den Trainer, der die Musik zum ersten Mal richtig laut hören konnte.

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Training nach dem Training

Ebenfalls nach dem Mittagessen fand das große Fotoshooting statt, sodass nun die ersten Mannschaftsfotos und Paarfotos veröffentlicht werden können. Die Paarungen stehen zwar noch nicht endgültig fest, aber jeder wollte natürlich ein Foto mit seinem Trainingspartner haben. Beendet wurde das Training am Samstagabend mit einem anstrengenden Zirkeltraining, das eine Mischung aus Kraft- und Konditionstraining war. Nachdem jeder noch einmal zum Schwitzen gebracht wurde, freuten sich alle auf das Duschen und das angekündigte Grillen am Abend. Witterungsbedingt wurde das leider nach drinnen verlegt, dennoch freute man sich über das leckere Abendessen, bevor sich die Mannschaft zusammensetzte und Formationsvideos zwischen 1992 und 2013 ansah. 

Der Sonntag begann sportlich: In etwa drei Kilometern Entfernung liegt der Nord-Ostsee-Kanal, zu dem das Team teils hinlaufen wollte, teils hinlaufen sollte. Kurz vorm Ziel die Ernüchterung: Ein Waldweg, der auf dem Satellitenbild von Google gut zu erkennen war, endete in einem Maisfeld - kein Durchkommen zum Kanal! Da aber auch noch der drei Kilometer lange Rückweg bevorstand, kehrte man wieder um. Mittlerweile wurden die beiden Trainer aber von Einheimischen informiert, auf welchen Wegen man wirklich den Kanal erreicht. Beim nächsten Trainingslager im September soll dieses Ziel nochmal ins Auge gefasst werden - das Beweisfoto ist hiermit versprochen!

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Insgesamt wurden zwei Tänze an beiden Wochenendtagen choreographiert, die nun eine Basis bieten, auf die aufgebaut werden soll: Schrittmaterial, Arme, Köpfe und auch die Bilder sind festgelegt und so gut wie austrainiert. Die Latein B-Formation startet ganz bewusst früh mit dem Ausarbeiten der Choreographie, um zum einen nicht gegen Ende des Jahres unter Zeitdruck zu kommen und andererseits wirklich gutes Tanzen auf die Fläche zu bringen. Auch wenn so manchem die Füße am Ende des Sonntags schmerzten und sowohl Tänzer als auch Trainer ziemlich gefordert wurden, arbeitete das Team gut zusammen und zeigte die Reife und den großen Willen, im Januar das Turnierparkett zu betreten.