"Alles neu" - Präsentation der Formationen

Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 10. Januar 2012 Geschrieben von Lisa Meins
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„Alles neu“, so lautete das Motto aller drei Saltatio-Formationen, die sich am 8. Januar in der Aula der Schule Hohnerkamp ihren Freunden, Fans und Vereinskameraden präsentierten. Die vielen Interessierten, die auf der Bühne und in Dreierreihe rund um die Tanzfläche platziert waren, ließen gerade noch so viel Platz, dass jedes Team seine Choreografie schwungvoll austanzen konnte.

Diesen Platz nutzte aber zunächst der Moderator, Tobias Brügmann, Sport- und Pressewart des Clubs,  der sehr launig und kenntnisreich durch das angedachte Programm führte und dabei auf die vielen Neuerungen in den drei - eigentlich vier - Formationen hinwies.

Beginnend mit dem Standard-B-Team musste er lobend anerkennen, dass die Weiterreichung der Besten an das A-Team für diese Gruppe besonders schmerzlich war. Eine Auffüllung gelang nur mühsam und die letzten Mittänzer/innen waren erst seit Mitte Dezember dabei. An der Musik von vor sechs Jahren war gefeilt worden und die dem Leistungsstand der Teammitglieder besser angepasste Choreografie war total neu von den allerdings „bekannten“ (um nicht zu sagen „alten“) Trainern, Daniela und Lars Webersen, erarbeitet worden.

Neu war auch das gesamte Outfit der acht Damen und Herren, die sich sichtlich wohlfühlten in der selbst entworfenen und z. T. selbst geschneiderten – und natürlich selbst bezahlten – Garderobe. Wer in der vergangenen Saison dabei war, erlebte jetzt eine wesentlich verbesserte und richtig schwungvolle „Moulin Rouge“. Darauf können alle Beteiligten richtig stolz sein. Und die noch kleinen Unstimmigkeiten werden die inzwischen zu einer sehr herzlichen Mannschaft zusammengewachsenen Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam mit Danni und Lars bis zum ersten Start am 12. Februar in Nienburg noch ausbügeln.

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Für die folgende Latein-A-Formation galt ganz besonders: Alles total neu: Trainer, Musik, Choreografie, Kleidung, 50% der Tänzerinnen und Tänzer und, so konnte man hinter den Kulissen erfahren, sogar die Paarzusammenstellungen waren nicht so wie in der vergangenen Saison.

Der erfolgreiche Saltatio-Latein-Trainer, David Jühlke, hatte sich intensiv um Unterstützung im Formationsbereich bemüht und in Michael Jahn, einen sehr erfolgreichen Tänzer der TSG Bremerhaven, einen mehrfachen Deutschen-, Europa- und Weltmeister, als Trainer und Choreografen für den Saltatio gewinnen können. Dieser war es auch, der wagemutig und konsequent die ihm anvertrauten Tänzer/innen nach Besicht und guter Optik als Paare neu zusammenstellte. Als erfahrenem Formationstänzer gelang es ihm ganz offensichtlich auch, die „Truppe“ aus 16 – 20 jungen Menschen zu gezielter Mitarbeit und intensivem Training zu motivieren.

Ein neuer Musikmix der „Tokyo Nights“ wurde zur Grundlage der neuen Choreografie. Gemeinsam entwarfen Trainer und Team das neue Outfit, auch die Fertigstellung verdient den Begriff „Gemeinschaftsarbeit“. Nur die letzten Nadelstiche, so Tobias Brügmann, setzte der Trainer mit seiner mitgebrachten Nähmaschine während der Präsentationsvorbereitung noch selbst. Kein Wunder, dass sich auch dieses Team als eine eingeschworene Gemeinschaft mit viel Freude und Elan darstellte. Die ehemalige Sportwartin des Clubs entdeckte übrigens in diesem Team auch ein Jugendpaar, 15 und 17 Jahre alt, das zwar erst seit kurzem dabei ist, aber schon richtig gut mithalten konnte. Die Zeit bis zum ersten Start am 28. Januar in Bremerhaven wird auch dieses Team noch zum Ausfeilen nutzen, wenngleich schon drei Wochenendtrainingslager hinter den Teilnehmern liegen und „runde Füße“ an der Tagesordnung sind. Aber jedermann weiß, dass die Konkurrenz in der Oberliga Nord (Gruppe B) ganz bestimmt den Winter nicht verschlafen hat.

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Teamgeist, Teamfähigkeit und Teamarbeit prägen auch das Bild der Standard-A-Formation des Clubs.

Ihr neues Idol ist Robbie Williams, dessen Musik sie zu der von Wolfgang Daniel entworfenen anspruchsvollen Choreografie vertanzen. Natürlich wollte auch diese Mannschaft sich in Farbe und Stil der Kleider verändern. Die Damen konferierten lange und ausführlich zu diesen Fragen, bis endlich Kerstin Peuker, die schon seit Jahren die Standardformationen des Clubs tatkräftig unterstützt, mit dem Nähen beginnen konnte. „Aber“, so erzählt die gute Seele des A-Teams, Christel Henschel, „soviel Stoff, soviel Zubehör und soviel Zeit wie für diese Kleider, das gab es noch nie!“

Sie weiß sogar die Meterzahlen für Stoffe, Satinband, Rüschen und Angelschnur, und spätestens als sie bei ca. 40 000 Strasssteinen angelangt ist, wissen wir, dass nicht nur das Training bei Klaus Gundlach und Wolfgang Daniel, sondern auch die Fertigstellung der Kleidung richtig viel Arbeit war; ganz abgesehen von dem hohen Zeit- und Geldeinsatz, den jedes Teammitglied zu leisten hatte.

Wer kurz nach den Sommerferien das ausgedünnte Standard-A-Team besucht hätte, der hätte vielleicht Zweifel an der Startfähigkeit in der neuen Saison gehabt. Aber schon die Arbeit in der B-Formation hatte gute Tänzerinnen und Tänzer hervorgebracht, die nun natürlich auch ein wenig stolz darauf waren, in die nächste „Klasse“ aufsteigen zu dürfen. Sie haben sich, wie wir bei der Präsentation erkennen konnten, bestens eingefügt und sich den Anforderungen entsprechend sehr verbessert. „Im Laufe des Trainings“, so Christel Henschel, „hat sich ein tolles Team gebildet, das mit ganz viel Eifer und Freude dabei ist“.

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Eine Mannschaft mit dieser Einsatzbereitschaft hat auch große Ziele. Sie lauten: Gewinn der Regionalliga Nord, Qualifikation zum Aufstiegsturnier in die 2. Bundesliga und schließlich der Aufstieg in diese Liga. Ob ein Daumendrücken allein erfolgreich sein kann, wage ich zu bezweifeln, besser wäre eine Unterstützung bei den Turnieren vor Ort - das gilt für alle Formationen! Man findet Ort und Datum aller Turniere auf der Internetseite des Clubs: www.clubsaltatio.de

 

Nachdem sich alle drei Mannschaften ihrem Publikum zweimal erfolgreich präsentiert hatten, stand ein gemeinsamer Fototermin auf dem Programm. Es ist schon beeindruckend, eine so große und gutgelaunte Formationstruppe vor der Linse zu haben. Das gibt es in Hamburg aber nur im Club Saltatio und darauf kann dieser Club, vor allem seine Verantwortlichen, stolz sein.
Eigentlich sollten sich ja vier Mannschaften an diesem Tag vorstellen. Ein zweites Lateinteam, das von Tobias Brügmann  aufgebaut wird, war schon für den Start in diese neue Saison eingeplant, aber im Laufe des Weihnachtsmonats waren einige Herren „verlorengegangen“. Schade, aber Tobias lässt sich nicht entmutigen. Er erwartet nach wie vor tanzfreudige junge Menschen, die den Mannschaftssport lieben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das zukünftige Latein-B-Team hätte dann richtig viel Zeit, um sich auf die Saison 2012/2013 vorzubereiten.

Noch bis in den Abend hinein wurde in kleinen Grüppchen diskutiert, fotografiert und Wiedersehen gefeiert, obwohl der Festausschuss um Christian Rinn und Gabi Hansen sicherlich gerne die Aula wieder für die Schulnutzung hergerichtet hätte. Immerhin hatten am Tage zuvor die Turniere um die Neujahrspokale in dieser Halle unter ihrer Regie stattgefunden.