Bronze für die Latein A-Formation in Bremerhaven

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29. Januar 2012 Geschrieben von Tobias Brügmann

saltatio_3Die Latein A-Formation hatte am Samstag, dem 28. Januar, ihr erstes Turnier der nun gerade angebrochenen Turniersaison 2012. Die Mannschaften der Oberliga Nord Gruppe B trafen sich in Bremerhaven und wurden von einem Bundesliga-Wertungsgericht beurteilt.

Das A-Team des Club Saltatio Hamburg erreichte einen wunderbaren dritten Platz! Die sehr gemischten Wertungen zeigten das nicht auf Anhieb, belohnten die vielen Trainingsstunden des Teams dann allerdings doch. Das Konzept "Tokyo Nights Vol. II" mit neuer Choreographie zu neu arrangierter Musik und passender Turnierkleidung kam gut an!

Die Trainer Michael Jahn und David Jühlke hatten nach der Präsentation der Formationen vor heimischem Publikum noch viel mit ihrem Team gearbeitet und auch die Turnierkleidung musste noch fertiggestellt werden. Gut vorbereitet fuhren die 16 Tänzerinnen und Tänzer früh morgens mit Trainern und Turniertross in die Bremerhavener Stadthalle. 

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Mentales Kräftesammeln

Besonders für die zwei Formationsneulinge Jasmin und "Maksi"-Michael muss das flutlicht-beleuchtete Turnierparkett und die große Bremerhavener Stadthalle eine beeindruckende Kulisse gewesen sein. Aber auch die übrigen Tänzer waren unvorteilhaft von der Fläche beeinflusst. Das große Bundesliga-Parkett mit den Maßen 20x20 Metern ließ manche Tänzer auf der Fläche verlaufen, sodass das Stellen der Bilder in der Vorrunde eine große Schwierigkeit war. Allen Beteiligten war klar: Wir können es besser!

Spannend war es dann doch, als die für das große Finale qualifizierten Teams bekanntgegeben wurden. Die Saltatio-Formation war eine der sieben Mannschaften, die für das große Finale ausgewählt wurden! Jubel brandete in der Kabine auf und schnell wurden die Kräfte noch einmal gesammelt und eine konzentrierte Stimmung hergestellt.

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Videoanalyse Gespanntes Warten

Die Auslosung wollte es so: Die Hamburger Formation startete als erste Mannschaft in die Endrunde. Die Videobesprechung nach der Vorrunde war sehr konstruktiv: Die Bilder standen in der Endrunde deutlich besser und auch in der Gesamtleistung machte das Team noch einmal einen Sprung nach vorne. Gespannt wurden die Turnierbegleiter gefragt: "Und? Wie waren wir?" Der Eindruck von außen deckte sich mit dem Eindruck des tanzenden Teams: Eine deutliche Steigerung war unverkennbar.

Nachdem alle Mannschaften getanzt hatten, bekamen die Saltianer als erstes Team ihre Wertung zu sehen:

4 5 7 2 2 4 4 - ein Ergebnis, das nicht gleich alle Zuschauer deuten konnten, denn auch fast alle anderen Wertungen waren derart durchmischt. Erst in Anbetracht aller Wertungen konnte ausgerechnet werden: Platz 3 geht an die Latein A-Formation des Club Saltatio Hamburg! Zunächst gingen alle Tänzer vom vierten Platz aus und so entlud sich eine unbändige Freude, als sie bei der Siegerehrung doch nicht als Viertplatzierte aufgerufen wurden. Sie erhielten ihren Pokal für den Treppchenplatz!

Die Trainer schmiedeten direkt nach dem Turnier Pläne für das weitere Training. Auf dem Erfolg wollen sie sich nicht ausruhen, sondern zeigen, dass das Team berechtigt auf das Treppchen gewertet wurde. Die Arbeit mit den Bildern und ihre Übergänge soll nun erst einmal im Vordergrund stehen. Für das nächste Turnier am 25.2. in Oldenburg werden sie gut gerüstet sein. 

 

Zu Ende ist ein Tag nach so einem tollen Ergebnis natürlich nicht! Die Bundesliga, deren Turnier im Anschluss ausgetragen wurde, zeigte Formationstanzen par excellence und auch hier waren die Wertungen sehr gemischt. Der GGC Bremen überzeugte mit Exaktheit und einer kraftvollen Darbietung, war aber nicht so stark wie gewohnt, sodass zwei Bestnoten an Aachen/Düsseldorf gingen. Die Zuschauer waren damit sehr einverstanden und honorierten den Mut der Wertungsrichter mit viel Applaus.

Auf der Aftershow-Party wurde noch bis halb zwei Uhr getanzt und gefeiert, ehe sich die geschafften Tänzer im Bus der Müdigkeit hingaben - nur einmal unterbrochen vom traditionellen McDonalds-Stopp. Alte Zirkuspferde kennen das aber und waren dann glücklich, einen knapp 24-stündigen Turniertag im heimischen Bett zu beenden.