Offene Hamburger Meisterschaften der Hauptgruppe II
Die D-Klasse in der Standardsektion fand noch ohne Saltatio-Beteiligung statt. Von den fünf angetretenen Paaren kamen drei aus Hamburg. Hier siegten die Harburger Torsten Krüger und Dr. Birthe Larisch. Sie bereicherten die C-Klasse, so dass hier mit sieben Paaren eine Vorrunde und mit derselben Anzahl auch das Finale getanzt wurde. Misslich für die Berichterstatterin war die Tatsache, dass neben den für die Meisterschaft ausgelosten sieben Wertungsrichtern noch weitere 35 in der Ausbildung befindliche am Rande der Fläche standen und dass deswegen in den jeweiligen D- und C-Klassen keine offene Wertung stattfand. So war denn für alle Zuschauer und aktiven Paare die Siegerehrung eine echte Überraschung. Aber keineswegs geschmälert war die Freude der Trainer und Vorstandsmitglieder des Club Saltatio, als Arne Reimers und Jessica Schulz als Gesamtsieger des C-Klasseturnieres und damit natürlich auch als Hamburger Meister gekürt wurden. Da ihnen ohnehin nur noch ein paar Pünktchen zum regulären Aufstieg fehlten, stiegen sie als Landesmeister auf und tanzten sogleich in der neuen Klasse mit. Dort allerdings warteten schon die Clubkameraden Sven Neulinger und Kerstin Jühlke. Auch sie hatten sich viel vorgenommen. Nach zahlreichen Absagen, Nachmeldungen und mittanzenden Aufsteigern verzeichnete auch diese Klasse sieben Paare. Beide Saltatianer qualifizierten sich für das Finale. Nun endlich gab es das gewohnte Prozedere der offenen Bewertung. Dieses ließ für Sven und Kerstin vom ersten Tanz an den Trend zu einem Meistertitel erkennen. Es war nicht immer die Mehrheit der Einsen, aber die begleitenden Zweien machten in allen fünf Tänzen ihren Sieg perfekt. Gesamtsieg, Landesmeistertitel und die HATV-Pokale gehörten ihnen. Aber auch Arne und Jessica konnten bei ihrem ersten Start in der neuen Umgebung stolz auf ihren fünften Platz sein. Die Sieger der B-Klasse ließen es sich nicht nehmen, in der nachfolgenden A-Klasse mitzutanzen. „Aber nur ganz locker“, meinte Kerstin. Und daraus wurde dann immerhin noch ein vierter Platz. Davor setzten sich jedoch die Saltatianer Lars Webersen und Daniela Kutsche, die in diesem Feld allerdings zwei Céronnesen den Vorrang lassen mussten: Sebastian Turloff/ Luise Bräuer gewannen vor Sven Glass/Bodil Kaiser. Die „Hochburg des Lateintanzens“ kann man den Norden nicht nennen. Deshalb fielen auch die Startfelder – trotz „Offenheit“ – in den folgenden Turnieren ziemlich mager aus. Nur drei Paare bewarben sich um den Titel des Landesmeisters in der Hauptgruppe II D. Darunter zwei Senioren- und nur ein einziges Hauptgruppenpaar: Detlef und Anja Haas. Diese beiden wurden denn auch Hamburger Landesmeister und nahmen den Titel mit nach Pinneberg. Gerne wollte das Paar in die C-Klasse aufsteigen und dort auch gleich mittanzen. Damit konnte in dieser Klasse ein ordentliches Finale mit sechs Paaren stattfinden. Allerdings als Anwärter auf den Titel des Hamburger Meisters gab es nur zwei Paare: die gerade erst aufgestiegenen D-Meister und Patrick Schröder/Desislava Nikolova vom Club Saltatio Hamburg. Angespornt durch die Vorbilder der Standardturniere und durch die gut gelaunten Saltatianer ließen diese beiden keinen Zweifel daran, sich in die Phalanx der Sieger einreihen zu wollen. Es gelang ihnen, wenngleich wegen der bereits genannten Wertungsrichterausbildung nicht im einzelnen beschreibbar. Aber auch als „Überraschungssieger“ wurden sie herzlich gefeiert und mit Urkunden, Pokalen und Blumenschmuck bedacht. Da das Lateinturnier der B-Klasse wegen mangelnder Beteiligung ausfiel, kam es zum krönenden Abschluss mit vier Paaren der A-Klasse. Auch hier hatte der Club Saltatio ein „Eisen im Feuer“. Nach langer Abstinenz gingen – zunächst noch mit sehr gemischten Gefühlen – die Trainer unserer Lateinformation an den Start: Mark-Stephan Haps und Katja Böhnke. Da sie die einzigen Hamburger in diesem Feld waren, hatten sie eigentlich den Landesmeistertitel bereits „in der Tasche“. Aber genau das war ihr kleines Problem. Wenn schon Landesmeister, dann auch mit sehr guter Leistung. Und so geschah es: Von der Samba an, in der sie noch zwei Einsen abgaben, dominierten sie das Feld der A-Paare. 32 der 35 möglichen ersten Plätze waren in der Endabrechung ihre Ausbeute. Damit rundeten sie einen absolut erfolgreichen und glücklichen Meisterschaftstag für den Club Saltatio ab. LM |
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