13. Norddeutscher Tanzmarathon

 ....und die 13 ist doch eine Glückszahl!

Der Club Saltatio Hamburg veranstaltete am Sonnabend den 13. Norddeutschen Tanzmarathon in Kooperation mit dem HSV und dem TTC Savoy. Zwölfmal war dieses tanzsportliche Event in der Vergangenheit im Volkshaus Berne, der tanzsportlichen Heimat des Clubs, ausgerichtet worden.

Die Ergebnislisten finden Sie am Ende dieses Artikels. In den kommenden Tagen werden noch mehrere hundert Fotos in die Galerie eingestellt. Bitte haben Sie etwas Geduld.

10 Monate vor der 13. Durchführung jedoch musste der Club erfahren, dass der Raum an dem geplanten Wochenende für die große Dransfelder Karnevalsgesellschaft reserviert sei; die große Prunksitzung sollte dort stattfinden. Wir zweifelten an der „13“ als Glücksbringer.

Aber der Schock währte nicht lange, unser Notruf wurde erhört vom TSV Glinde, in der Person seines Vorsitzenden Walter Otto. Man bot uns einen der drei sehr schönen großen Tanzsäle für das gesamte Wochenende und sogar noch unterstützende und helfende Hände an. Da begann die Zahl 13 langsam wieder ihrem Ruf als Glückszahl gerecht zu werden.

Im Rückblick auf die soeben veranstalteten 17 Turniere im Rahmen dieses Norddt. Tanzmarathon müssen wir allerdings feststellen, dass das Glück uns über alle Maßen verwöhnt hat, denn: dankbar nahmen die Starter die Gelegenheit wahr, an zwei Tagen hintereinander Turniere tanzen zu können. Sie nutzten außerdem die Möglichkeit, das dem TanzCentrum angeschlossene Hotel für die Übernachtung zu buchen und anschließend bestens vorbereitet unmittelbar aus dem Hotelzimmer auf die Tanzfläche zu schreiten. „Das macht Spaß und ist sehr entspannend“, so die Kommentare.

Die für das Wochenende vorliegenden Startmeldungen übertrafen alle bisherigen Erfahrungen: 124 Meldungen für die Seniorengruppen I und II der D- bis S-Klasse und 90 Meldungen für die Seniorengruppen III und IV, die ihre Turniere am Sonntag um die Hans-Christen-Gedächtnispokale bestritten (über diese wird an anderer Stelle berichtet). zahlreiche erfolgreiche Teilnahmen clubeigener Paare erhöhten noch einmal die Glücksgefühle über dieses Tanzsport-Event. Spätestens nach Fertigstellung des Turnierprogrammes für beide Tage war bei allen Beteiligten die Vorstellung von „Marathon“ fest vorprogrammiert.

…und viele, viele waren beteiligt:

In der Turnierleitung: Hans Fangmeier, Marion Hüls, Peter Meins, Lisa Meins

Musik: im alles übertreffenden Alleingang: Holger Schumann (TSV Glinde) „der Beste im Norden“.

Im Turnierbüro: Karl-Heinz und Ursel Bars (geschlagene 13 Stunden!)

In Küche und am Tresen: unter der Führung und Leitung der Festwartin Susanne Steffen-Führt: Michael, Bärbel und Meike Behn, Christel Henschel und nahezu das komplette Latein-Formationsteam!

Einschließlich der Einarbeitungszeit – der Aufbau war bereits am Vorabend passiert – bedeutete dieser Einsatz für alle zwölf Stunden volle Konzentration. Das schweißt wahrlich zusammen.

Kein Verein könnte einen solchen Einsatz wirklich honorieren. Aber diejenigen, die dabei waren, hatten viel Tatendrang und absolut gute Laune mitgebracht. Der Dank geht auch auf diesem Wege noch einmal an alle.

Natürlich musste und wollte man ja ganz nebenbei noch einen Blick auf die teilnehmenden clubeigenen Paare werfen. Und das lohnte sich.

In der Senioren I D-Klasse bestand das frisch vermählte Paar aus dem Standard B-Team Thomas Kaldewei-von Huenerbein/Natascha von Huenerbein seine Feuerprobe beim ersten Auftritt auf dem „Einzeltanz-Parkett“ mit einem Anschlussplatz zum Finale von 14 angetretenen Paaren. Der Formations-Fanclub freute sich riesig mit den beiden. Den Mammutanteil an Turnierpaaren lieferte die Sen. I C-Klasse mit 25 Paare, darunter drei Saltatianer. Alle drei erreichten sehr überzeugend die zweite Zwischenrunde. Dann mussten sich Dr. Rosemarie Neumann-Spieß und Holger Wuttke aus ihrem ersten gemeinsamen Turnier verabschieden. Sie waren nicht enttäuscht, denn für die Dame war es der absolut erste Auftritt auf einem Tanzparkett, der mit einem 8. Platz abgeschlossen wurde. Im Finale wetteiferten dann Gunnar Harms/Kirsten Berndt und Boris Goltzsch/Dr. Regine Willumeit um gute Plätze und den Pokal. In greifbare Nähe geriet der Pokal für Gunnar und Kirsten, die letztendlich zweite wurden. Boris und Regine erreichten aber immerhin – und das mit einer sehr guten Leistung – den fünften Platz.

Gerne hätten die Saltatio-Fans in der Sen. I B-Klasse weiter gefeiert. Dort tanzten Detlef und Ariane Kohpeiß. Leider hatten sie aber einen schlechten Tag erwischt. Die Hürde zur Zwischenrunde wurde nicht „übersprungen“. Schade!

Mit einem Tipp konnte der Beisitzer die Turnierleiterin davon überzeugen, dass das „Sahnehäubchen“ dieses Turniertages, die Sen. I S-Klasse, da ohnehin die Startzeit längst überschritten war, vorzuziehen sehr geschickt sei. Denn in der Sen. I S-Klasse starteten nur fünf Paare, die aber zu den leistungsstärksten im Norden zählen. Der noch prall gefüllte Tanzsaal war des zufrieden und leistete noch einmal lautstarke und kräftige Unterstützung. Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) dominierten erwartungsgemäß das erlesene Starterfeld vor Marco Wittkowski/Petra Fischer (Club Céronne Hamburg), die den Siegern immerhin eine Eins im Wiener Walzer abnehmen konnten. Dass das Saltatio – Paar Jens und Maike Wolff ganz deutlich den dritten Platz belegen konnte, erfüllte die anwesenden Trainer sicherlich mit Stolz.

Da sich der Tag nun ziemlich schnell seinem Ende näherte, wurden die beiden verbleibenden Startklasse „verschachtelt“, so dass es jetzt Schlag auf Schlag ging. Die Feierlaune hielt durch, weil wieder ein Saltatio-Vertreter in der Sen. I A-Klasse am Start war. Rainer Kohlstruck/Elke Thoma waren „gut drauf“ und ließen keine Zweifel aufkommen über ihren Siegeswillen. Im Finale ging es dann für sie eng zu um Platz zwei und drei. Thorsten Berthold und Sabine Reuter (TTC Savoy) allerdings waren vom ersten Tanz an die klaren Sieger. Elke und Rainer folgten zunächst im Langsamen Walzer und im Tango. Wie so oft wollte der Wiener Walzer das Ergebnis „kippen“. In diesem und im Slow ernteten die Saltatianer nur den dritten Platz. Mit einer recht „extremen“ Wertung im Quickstep gelang dem Paar aber dennoch der zweite Platz. Sie lautete: 2 – 5 – 2 – 2 – 5!

Es war 0 Uhr 2 Minuten und 19 Sekunden, als der Computer endlich ausgeschaltet wurde. Zugegeben: die echten und guten Marathonläufer sind nach ca. 2 ½ Stunden am Ziel. Das haben wir nicht geschafft. Aber ausdauernd waren wir schon! LM

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