HM Seniorengruppe I

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29. Juli 2007 Geschrieben von Lisa Meins
Ungewöhnlich ist es schon, wenn ein Turnierleiter am Ende eines Meisterschaftstages einen Verein wegen seiner Erfolge beglückwünscht. Aber Recht hatte Turnierleiter Manfred Drzewiecki vom ausrichtenden SV Eidelstedt, denn die Meisterschaften der Senioren I D- bis B-Klasse wurden zum Tag des Club Saltatio Hamburg.
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 Die Plätze 1-3 gingen an den Club Saltatio

Die trotz offener Ausschreibung "magere Meisterschaft" der D-Klasse fand noch ohne Saltatio-Beteiligung statt. Das vierpaarige Startfeld (ein Paar davon kam von auswärts) hatte alle Zeit und allen Platz der Welt, in dem angenehmen Ambiente des Eidelstedter Tanzsaales das eigene Tanzen zu genießen. Das siebenköpfige Wertungsgericht hatte ebenfalls eine erfreulich leichte Aufgabe und kürte zum ersten Meister dieses Tages Ralf und Heike Reinermann (ASV Bergedorf), die in die C-Klasse aufstiegen und in dem nachfolgenden Turnier noch an der Zwischenrunde teilnahmen.

Sie erweiterten das Startfeld der C-Klasse auf zehn, so dass dieses nach einem richtigen Turnier aussah und die sechs "Hamburger" froh sein konnten, durch vier "Butenhamburger" verstärkt zu werden. Nicht ganz einfach war die Aufgabe für die Wertungsrichter/innen, ein klassisches Finale mit sechs Paaren zu ermitteln. Nur ein einziges Paar zog von Beginn an alle Blicke, allen Beifall und alle Kreuze auf sich: Andreas Quitzow/Dr. Petra Hüttis-Graff (Club Saltatio Hamburg). Zugegeben, schon ihre Körpergröße ist auffällig. Aber Körperlänge will auch beherrscht und diszipliniert sein. Und genau das schafften die Saltatianer. Die Paaroptik, vor allem in der Oberlinie, war sehr stabil, der Bewegungsablauf großräumig, fließend und sauber. So wurde dieses Paar sicherlich auch von der Mehrheit der Zuschauer als sicherer Anwärter für den Meistertitel gesehen. Auch das Wertungsgericht war sich in diesem Punkt sehr einig. 27 der 28 Einsen schmückten den Hamburger Meister der Senioren I C-Klasse: Andreas Quitzow/Dr. Petra Hüttis-Graff. Den Meisterpokal überreichte ihnen die HATV-Vertreterin Frauke Lenz.

Dass der Aufstieg in die B-Klasse auch Verpflichtung für die beiden war, an der nachfolgenden Meisterschaft teilzunehmen, versteht sich von selbst. Dort warteten unter den sieben gemeldeten Startern auch zwei Paare ihres Clubs mit Ambitionen auf die vorderen Meisterschaftsplätze. Deutlich war zu erkennen, dass alle drei Saltatio-Paare bestens von ihren Trainern Gitta und Klaus Gundlach auf diese Meisterschaft vorbereitet worden waren. Die Saltatio-Fans konnten stolz sein auf die Aufsteiger aus der C-Klasse ebenso wie auf Rainer Kohlstruck/Elke Thomas und auf Holger Wuttke/Kerstin Schäfer, auch wenn Letztere im Slow der Vorrunde eine Konzentrationsauszeit nahmen und damit fast den Einzug ins Finale verpasst hätten. Blieb lediglich die Frage: Wer würde unsere drei Paare im Finale begleiten? Die Antwort gestaltete sich auch für die Wertungsrichter/innen so schwierig, dass sich letztendlich sieben der acht gestarteten Paare im Finale wiederfanden. Alle drei Saltatianer waren dabei.

Der langsame Walzer wurde zum spannendsten Tanz an diesem Tag. Er würde die Weichen stellen, deshalb mobilisierten alle Fans ihre Paare noch einmal so richtig kräftig; für die Saltatio-Anhänger eine Aufgabe mit Dauerpower. Der Musiker machte es besonders spannend: zwei Minuten und keine Sekunde weniger. Dann endlich erschienen die Platzierungen für den ersten Tanz. Die Einsen ließen lange auf sich warten; ein gutes Zeichen für unsere Aufsteiger. Vier erste, zwei zweite und ein dritter Platz setzten Andreas Quitzow/Dr. Petra Hüttis-Graff an die Spitze des Feldes. Das war aber auch die einzige Wertung, die "kopfrechnerisch" einzuordnen war. Nicht umsonst zuckte Rainer Kohlstruck beim Anblick seiner eigenen Bewertung mit der Schulter, um anzudeuten, dass er mit seiner Wertung (5,7,1,5,2,1,4) nicht viel anfangen konnte. Das ging aber den übrigen Paaren nicht besser, und so tanzte jedes Paar in den folgenden Tänzen theoretisch um den Vizemeistertitel. Für die mit Papier und Bleistift ausgestatteten Sport- und Pressewarte hatten sich inzwischen allerdings Holger Wuttke/Kerstin Schäfer auf diesem Platz eingenistet. Sie waren in der Endrunde hellwach und boten eine sehr gute, harmonische Leistung. Auch für das dritte Saltatiopaar, Rainer Kohlstruck/Elke Thoma, war die offensichtliche Unklarheit in der Wertung mehr Ansporn als Frust. Von Tanz zu Tanz überzeugten sie das Wertungsgericht mehr von ihrer Qualität und konnten damit den Saltatio-Triumph komplett machen. Stolz nahmen die drei Paare auf dem imaginären Treppchen ihre Trainerin Gitta Gundlach in ihre Mitte, um die Siegesfreude mit ihr zu teilen und sich für ihre engagierte Aufbauarbeit zu bedanken.

In dem Platzierungsgewirr ist uns aber eines noch aufgefallen: Alle 35 Einsen des letzten Turnieres gingen an den Club Saltatio Hamburg. Insofern war es also wirklich der Tag dieses Clubs.

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 Die Doppelmeister
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 Pokal, Blumen und Urkunden
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 Die Doppelmeister
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 Zweiter Platz bei der HM